Tempelmuseum Frauenberg

Der Frauenberg ist seit der Steinzeit besiedelt. Eine seiner wichtigsten Epochen dürfte er in der Zeit der Römer erlebt haben, in der FLAVIA SOLVA (Stadtrecht 70 n. Chr.) ein Siedlungszentrum der Steiermark war. Bekannt ist der Frauenberg auch durch seine wunderschöne, der Gottesmutter geweihte, Wallfahrtskirche.

Zwei Seckauer Fürstbischöfe sind hier begraben. Die Fresken im Kircheninneren haben das Alte Testament zum Inhalt und stammen von den Barockmalern Sattler Vater und Sohn.

Das Museum

Das Museum besteht seit 1954 und ist Mitglied des Museumsverbandes Arachäologie Süd. Seit 1986 sind in den zwei Etagen zum größten Teil Funde vom Frauenberg ausgestellt, die zeugen, dass der Berg kontinuierlich seit der Jungsteinzeit besiedelt war. Im Obergeschoß sehen Sie u. a. Pläne, Fotos, eine Zeittafel, keltische und römische Münzen, Keramiken aus allen Perioden sowie Metallwerkzeuge und Skulpturen.

In der Großvitrine sind Funde von den Grabungen (1993-1997) im spätantiken bzw. frühchristlichen Gräberfeld auf der Südostterasse ausgestellt.

Im Untergeschoß befinden sich steinerne Sakophage und Grabdenkmäler, das Modell des Isis-Tempels I und einige Architekturteile desselben sowie eine, aus Spolien aufgebaute Schauwand des Mars Latobius - Tempels II.